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Im Dauereinsatz für Natur und Umwelt

Michi am 18.01.2020
Themen >> Lokale Presse
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Der Vorstand des Waldhügel-Fördervereins: (v. l.) Andreas Greiwe, Jürgen Bartsch, Svenja Bauer, Reinhold Hundrup, Jochen Diekmann, Conrad Weiß, Ursula Blumenthal, Michael Weber. Foto: ell

Der Vorstand des Waldhügel-Fördervereins: (v. l.) Andreas Greiwe, Jürgen Bartsch, Svenja Bauer, Reinhold Hundrup, Jochen Diekmann, Conrad Weiß, Ursula Blumenthal, Michael Weber. Foto: ell

 

-ell- RHEINE. Eine erfreuliche Mitgliederzahl, erfolgreiche Vereinsarbeit und dazu Wahlen für einige Vorstandsämter: Die Jahreshauptversammlung des Waldhügel- Fördervereins stand unter guten Vorzeichen und Erwartungen. Dazu trafen sich die Mitglieder am Sonntagmorgen in der Gaststätte Jägerklause an der Brechtestraße.

Neben den Wahlen für die neuen Stellvertreter, Kassierer, Kassenprüfer und die Pressewarte blickten sie auf ein erfolgreiches Jahr zurück. „Wie sind im vergangenen Jahr von 219 auf 227 Mitglieder gestiegen“, berichtete der 1. Vorsitzende Reinhard Hundrup. Bei der Aktion „Sauberes Rheine“ sei „leider ein ganzer Berg von Müll zusammengekommen, den wir im Naturschutzgebiet gefunden haben. Ich bin aber stolz auf die Arbeit die wir geleistet haben“, erzählt Hundrup. Mit der Abendrealschule habe der Verein mehrfach Projekte gestartet.

Der Verein setzt sich für das Naturschutzgebiet Waldhügel ein. Vor allem die Führungen am Waldhügel und die Aufräumaktionen sind dem Verein wichtig. Die Mitglieder wollen auf den Umweltschutz und das Aussterben von verschiedenen Tierarten aufmerksam machen: „Man denkt immer, das Artensterben ist weit weg von uns. Aber es geschieht direkt vor unserer Haustür. Die Singvögel sind besonders betroffen davon“, erläuterte Hundrup. Ihm sei es wichtig, die Bürger für die Umwelt zu sensibilisieren. Nicht jeder habe die Bedeutung des Naturschutzes verstanden.

So erlitt der Verein auch einige Rückschläge. Für die Naturschutzgebiete gebe es immer wieder Ausgleichsflächen, die allerdings von einigen Landwirten nicht beachtet werden. „Einige Landwirte missbrauchen die Flächen, die eigentlich als Ausgleichflächen dienen. Sie überackern die Flächen und nutzen leider auch Pestizide“, beklagte der Verein. Vor drei Jahren habe der Verein dies bei der Stadtverwaltung gemeldet. „Es hat sich nicht viel getan seitdem. Von insgesamt 180 Flächen konnten wir nur zwei Flächen aushandeln.“ Aktuell kämpft der Verein immer noch um die Ausgleichsflächen.

Trotz der aktuellen Konflikte mit Landwirten gibt es auch einige Lichtblicke für dieses Jahr: Wie im Vorjahr werden nicht nur im Frühjahr Pflegemaßnahmen für den Waldhügel getroffen, sondern auch Bänke gestrichen. Zudem sollen die Sichtschneisen zusammengeharkt werden. Im vergangenen Jahr gab es zum ersten Mal eine Taucheraktion im Kalksee. Dabei wurden von Tauchern unter anderem Fahrräder und Motorradteile gefunden. Diese Aktion soll im Sommer dieses Jahres wiederholt werden.

Die neuen Stellvertreter des Vereins sind Andreas Greiwe und Jürgen Bartsch. Wie im vergangenen Jahr übernimmt Svenja Bauer die Aufgabe als Pressewartin. Kassierer ist weiterhin Jochen Diekmann, der gemeinsam mit Karsten Grüber als Kassenprüfer die Finanzen des Vereins übernimmt. Die neugewählten Mitglieder dankten dem Verein für das Vertrauen und freuten sich auf ein weiteres Jahr voller Engagement für die Umwelt.

Termine 2020

L 22. und 29. Februar: Pflegemaßnahmen

L 14. März: Teilnahme an Aktion „Sauberes Rheine“

L darüber hinaus: Bänke streichen, Sichtschneisen Mahdgut zusammen harken, Flyer erstellen

Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 14.01.2020, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
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Zuletzt geändert am: 11.12.2021 um 08:12

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